Datingreport Redakteurin Conny Wilhelm

Conny Wilhelm

Conny Wilhelm hat Geschichte und Germanistik studiert und sich als freiberufliche Texterin und Journalistin selbstständig gemacht. Sie betreibt ein eigenes Online Magazin (niveau-klatsch.com) und ist in den unterschiedlichsten Themenbereichen von Boulevard bis Lifestyle unterwegs.

Muss mein Partner Christ sein? Diese Frage stellen sich viele gläubige Menschen. Oftmals geht es ihnen nicht darum, bei der Partnersuche explizit Personen, die nicht gläubig sind, auszuschließen.

Vielmehr beschäftigen sie sich mit dieser Überlegung, weil es selbstverständlich eine Art von Zusammenhalt schafft, wenn sich zwei Menschen in ihren entsprechenden Lebens- und Glaubenseinstellungen einig sind.

Eine gemeinsame Basis als Sicherheit kann hier viel wert sein. Ob der jeweilige Partner/ die jeweilige Partnerin zwangsläufig auch Christ oder Christin sein muss, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hat jedoch durchaus Vorteile, hier zumindest ähnlich aufgestellt zu sein.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie ein gemeinsamer Glaube eine Beziehung bereichern kann. Dennoch wäre es sicherlich falsch, als Christ/ Christin bestimmte Personengruppen bei der Partnersuche auszuschließen. Inwieweit Sie damit leben können, wenn Ihre “bessere Hälfte” Ihre Lebenseinstellung nicht teilt, entscheiden Sie natürlich allein.

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In Deutschland lebten im Jahr 2021 circa 21.600.000 Katholiken und Katholikinnen und circa 19.720.000 Menschen, die zur evangelischen Kirche gehörten. Christlich orthodoxe Kirchen machen mit etwa 3.100.000 einen deutlich kleineren Anteil aus1https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233/umfrage/anzahl-der-christen-in-deutschland-nach-kirchenzugehoerigkeit/ – Abgerufen am 11.02.2023.

Welche Rolle spielt der Glaube innerhalb einer Beziehung?

Mit Hinblick auf die Antwort auf diese Frage gibt es teilweise auch unter Christinnen und Chriten deutliche Unterschiede. Während manche Menschen den Glauben als eine Art “Privatsache” sehen, ist es anderen unglaublich wichtig, dass ihr Partner/ ihre Partnerin zumindest ähnlich “tickt”.

Gegenseitiges Verständnis spielt in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle. Wenn einer der beiden Partner streng gläubig und der andere Atheist ist, sind Streitigkeiten (oder zumindest Auseinandersetzungen) in einigen Themenbereichen oft vorprogrammiert.

Typische Beispiele sind in diesem Zusammenhang die folgenden Streitthemen:

  • Sex vor der Ehe? Ja oder nein?
  • Darf mein Partner/ meine Partnerin in der Vergangenheit schon einmal verheiratet gewesen sein?
  • Sollen unsere Kinder getauft werden oder nicht?
  • Schlafen wir an Sonntagen lieber aus oder gehen wir in die Kirche?

Allein anhand dieser Beispiele wird klar, wie harmonisch eine Beziehung sein kann, wenn beide sich über diese wesentlichen Themen einig sind.

Ob Sie eventuelle Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in einigen Punkten direkt beim ersten Date ansprechen sollten sei dahingestellt. Viele empfinden es tatsächlich als erleichternd, wenn sie relativ früh bemerken, dass sie zumindest grob mit ihrem Gegenüber in zahlreichen Punkten einer Meinung sind.

Glaube in der Beziehung – auch eine Frage der eigenen Flexibilität

Ob das Motto “Gegensätze ziehen sich an” auch für Beziehungen unter Christen und Nicht-Christen gilt, entscheidet jeder für sich. Manchen Menschen fällt es nicht schwer, zu akzeptieren, dass der Partner/ die Partnerin eine andere Weltanschauung hat. Dies gilt vor allem in den Bereichen, in denen Kompromisse oft auch unbewusst eingegangen werden.

Ein typisches Beispiel: Niemand muss überzeugter Christ sein, um das Weihnachtsfest zu feiern. Und diejenigen, die es genießen, am Wochenende ein wenig Sport zu treiben, dürften nichts dagegen haben, wenn ihr Partner/ ihre Partnerin solange in der Kirche betet.

Damit eine Beziehung unter Christen und Nicht-Christen funktionieren kann, braucht es jedoch vor allem zwei Dinge: Toleranz und Flexibilität. Es wäre absolut destruktiv, immer wieder zu versuchen, den Anderen oder die Andere vom eigenen Weltbild überzeugen zu wollen. Glücklicherweise ist zahlreichen Menschen bewusst, dass es in einer Partnerschaft nicht darum geht, den Partner oder die Partnerin zu ändern.

Das bedeutet: Derart “gemischte Beziehungen” können funktionieren, wenn:

  • die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Glaube akzeptiert werden
  • wenn ein Partner nicht immer wieder versucht, den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen
  • darauf verzichtet wird, sich über die Weltanschauung des Anderen lustig zu machen
  • sich jeder die Freiräume nimmt, die er braucht, um seine Ansicht zu leben
  • immer wieder gemeinsame Kompromisse gefunden werden und die Basis der Beziehung stimmt.

Vor allem letztgenannter Punkt ist sehr wichtig. Besonders hilfreich ist es in diesem Zusammenhang, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass die Beziehung nicht aufgrund einer Weltanschauung eingegangen wurde. Wer liebt, liebt in der Regel das “Gesamtpaket”… und zwar mit allen Ecken und Kanten.

Was bedeutet eine “christliche Beziehung”?

Vorweg: Es gibt sicherlich kein Paar, das immer und in jedem Bereich einer Meinung ist. Auch dann, wenn Sie mit einem Menschen zusammen sind, der derselben Glaubensgemeinschaft wie Sie angehört, gibt es höchstwahrscheinlich immer wieder Punkte, in denen Sie sich voneinander unterscheiden.

Die “Regel” “Kein Sex vor der Ehe” gilt beispielsweise für viele Paare schon lange nicht mehr. In einer Umfrage aus dem Jahr 2016 zeigte sich, dass so gut wie jede/r schon vor der Hochzeit sexuell aktiv war//https://yougov.de/topics/entertainment/articles-reports/2016/03/05/fast-jeder-hatte-sex-vor-der-ehe – Abgerufen am 12.02.2023). Was vor etwa hundert Jahren noch – wenn überhaupt – hauptsächlich heimlich praktiziert wurde, ist heute zu einer Art Normalität geworden.

Dennoch wäre es falsch, anzunehmen, dass christliche Beziehungen nicht auch durch ein hohes Maß an Tradition geprägt seien. Für viele Christen ist es selbstverständlich, in der Kirche zu heiraten und ihre Kinder taufen zu lassen – auch dann, wenn sie selbst eventuell nicht jeden Sonntag zur Kirche gehen.

Die besten christlichen Partner-Plattformen

Anhand dieses Beispiels zeigt sich deutlich, dass Glaube in der heutigen Zeit weitaus individueller gelebt wird, als es früher noch der Fall war.

Wie findet man einen christlichen Partner/ eine christliche Partnerin?

Muss mein Partner Christ sein?

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, ausschließlich mit einem Christ bzw. einer Christin zusammen sein zu wollen, zeigt sich, dass es Ihnen sehr wichtig ist, mit Ihrer “besseren Hälfte” auch Ihre Weltanschauung zu teilen.

Um einer allzu komplizierten Suche vorzubeugen, gilt es im ersten Schritt, zu Ihrem individuellen Anspruch zu stehen. Sie können sich nicht vorstellen, eine Beziehung mit einem Atheisten bzw. einer Atheistin zu führen? Hieran ist absolut nichts verwerflich. Wichtig ist, dass Sie und Ihr Partner/ Ihre Partnerin zusammen glücklich sind. Und wenn es Ihr Anspruch ist, dass er/ sie genauso glaubt, wie Sie, ist das absolut in Ordnung.

Aber wo finden Sie einen Menschen, der genauso gläubig ist wie sie und sich auf der Suche nach einer festen Beziehung befindet? Mittlerweile gibt es viele Singles, die Online Kontaktanzeigen nutzen, um ihre “bessere Hälfte” zu finden. Im Gegensatz zu früher heißt es hier nicht mehr nur noch “Er sucht Sie” oder “Sie sucht Ihn”. Heute haben Sie im Rahmen einer Kontaktanzeige nicht nur die Möglichkeit, nach gleichgeschlechtlichen Partnern zu suchen, sondern können Ihre Wünsche an Ihren Traumpartner bzw. Ihre Traumpartnerin klar formulieren.

Nutzen Sie Ihr Profil, um keine Fragen darüber offen zu lassen, wie Sie sich eine “perfekte Beziehung” vorstellen. Vielleicht haben Sie Lust, eine Art “Wunschzettel” zu schreiben? Mit ein wenig Glück findet sich Ihr Traummann bzw. Ihre Traumfrau genau darin wieder?

[infobox]Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um für sich herauszufinden, wie Sie sich Ihren perfekten Partner/ Ihre perfekte Partnerin vorstellen. Wenn Sie wissen, dass Sie beim Thema “Glaube” absolut nicht kompromissbereit sind, ist es absolut legitim, dazu zu stehen. Erschweren Sie sich die Suche jedoch nicht und bleiben Sie stattdessen fair! “Fair” bedeutet in diesem Zusammenhang auch, das Thema in der Kontaktanzeige bzw. beim ersten Chatten direkt anzusprechen.

Fazit

Die Suche nach einem gläubigen Partner/ einer gläubigen Partnerin unterscheidet sich nicht allzu sehr von der Suche nach einem Partner/ einer Partnerin, bei der die Frage nach der Religion keine Rolle spielt.

Nehmen Sie sich selbst ein wenig Zeit, um herauszufinden, wie kompromissbereit Sie sind. Akzeptieren Sie Ihre Meinung zu diesem Thema und rufen Sie sich immer wieder in Erinnerung, dass SIE (und Ihr Partner/ Ihre Partnerin in spe) glücklich sein müssen. Ihr Umfeld sollte Sie aufgrund etwaiger Vorurteile nicht dazu zwingen, sich gegen Ihre eigenen Prinzipien zu stellen.

Die besten christlichen Partner-Plattformen

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