Abofalle - Was ist das?

Von einer sogenannten „Abofalle” ist die Rede, wenn der Verbraucher unwissentlich ein Abonnement abschließt, obwohl er im Vorfeld von einem kostenlosen Dienst ausgegangen ist. Die unseriöse Geschäftspraktik ist im Internet weit verbreitet und mitunter nur schwer zu durchschauen. In der Folge können für Verbraucher hohe Kosten entstehen.

Kurz und knapp – Die wichtigsten Informationen im Überblick

• Bei einer Abofalle handelt es sich um eine Abonnement-Verpflichtung, die vom Kunden nicht gewünscht ist
• In vielen Fällen wird dem Kunden ein Abonnement „untergejubelt”, ohne dass er über ausreichende Informationen verfügt oder dem Vertrag bewusst zustimmt
• Unklare und versteckte Kosten können Hinweise liefern
• Wenn Sie in eine Abofalle getappt sind, ist schnelles Handeln gefragt
• Abofallen sind häufig auf Dating-Portalen und Spieleseiten zu finden
• Es gibt verschiedene Methoden, um einer Abofalle auszuweichen
• Lesen Sie immer die Geschäftsbedingungen durch, um eine Abofalle zu vermeiden

Abofallen auf Datingportalen

Immer wieder fallen User im Internet auf Abofallen rein und auch unter den Datingportalen gibt es unseriöse Betreiber, die ihren Nutzern versteckte Abonnements aufdrücken. Hierbei locken die Seiten beispielsweise mit stark vergünstigten Probemitgliedschaften oder einem kostenlosen Testzeitraum. Nach Ablauf der „Probezeit” kommt es dann zu einer automatischen Vertragsverlängerung. In vielen Fällen ist diese Verlängerung im Kleingedruckten versteckt oder gar nicht in den AGBs kenntlich gemacht. Der Kunde sieht sich in der Folge mit ungeahnten Kosten konfrontiert, die nicht selten in den dreistelligen Bereich schießen.

Welche Formen von Abonnements gibt es?

1. Das monatliche Abo: Hierbei handelt es sich um eine Mitgliedschaft, bei der Kunden monatlich eine bestimmte Gebühr bezahlen.
2. Das jährliche Abo: Ein Abo, bei dem der Kunde einmal im Jahr einen bestimmten Betrag zahlt.
3. Das kostenlose Test-Abo: Der Klassiker! Dem Kunden wird zunächst gestattet, dass er einen bestimmten Service kostenlos beanspruchen kann.
4. Das flexible Abo: Der Kunde kann jederzeit kündigen.
5. Automatische Verlängerung: Wenn der Kunde es versäumt, in einem bestimmten Zeitraum zu kündigen, wird das Abonnement verlängert.
6. Mindestlaufzeit-Abo: Der Kunde verpflichtet sich, eine bestimmte Mindestlaufzeit einzuhalten.

Tipps gegen Abofallen – So erkennen Sie versteckte Abos

Je nach Abonnement gibt es verschiedene Anzeichen, die auf eine mögliche Abofalle hindeuten. Hierzu zählen zunächst unklare oder versteckte Kosten sowie die automatische Verlängerung ohne Benachrichtigung. Darüber hinaus berichten viele User über Probleme bei der Kündigung. Demnach gestaltet sich die Suche nach entsprechenden Kündigungsoptionen und Ansprechpartnern oft schwierig. Generell gilt: Lesen Sie die Geschäftsbedingungen sorgfältig durch, bevor Sie ein Abonnement abschließen.

In die Abofalle getappt – Was nun?

Wer in eine Abofalle geraten ist, sollte schnell handeln und versuchen, das Abonnement zu kündigen oder zu widerrufen. Fordern Sie eine Rückerstattung an, falls Sie bereits für das Abo bezahlt haben. Oftmals ist es ratsam, die Behörden zu informieren, um andere Kunden vor einer Falle zu schützen. Falls es weiterhin Schwierigkeiten mit der Kündigung gibt, kann es hilfreich sein, wenn Sie sich mit einem Anwalt oder einer Verbraucherzentrale in Verbindung setzen.

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